Neues Verfahren zum Filtern von Mikroplastik
Die Problematik des Mikroplastik-Rückstands im Klärschlamm – und dessen Lösung
Der Kreislauf von Mikroplastik beginnt und endet beim Menschen. Ob Reifenabrieb, Kosmetik oder Kunstfasern – die Kunststoffpartikel landen letztendlich im Abwasser oder Grundwasser und später durch den Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten wieder bei uns Menschen. Mikroplastik wird zwar in Kläranlagen zum größten Teil aus dem Abwasser entfernt – es bleibt jedoch im Klärschlamm zurück. Zureichende Mikroplastik-Filter für die Klärschlammaufbereitung gab es bislang nicht.
Trotz Einbau einer Vorreinigungsstufe in Kläranlagen enthält der Klärschlamm hohe Anteile von Mikroplastik-Partikeln und Mikrofasern aus Polyester sowie nicht organische Substanzen und Störstoffe. Dafür hat unser Partner, die ReTech Resources Technology GmbH, in Forschungs-Zusammenarbeit mit uns ein neues Verfahren entwickelt.
Unsere Alternative zur Klärschlammentsorgung bzw. Monoverbrennung steigert den Wertschöpfungsanteil aus Klärschlämmen deutlich und offeriert eine innovative ganzheitliche Technologie zur Aufbereitung und Wiederverwendung kommunaler Abwasserströme.
Unser Mikroplastik-Filter: Vorfiltration mit dem
RT-Mikroplastik Separator
Der erste Schritt in unserem Gesamtverfahren zur Klärschlammaufbereitung ist die Vorfiltration mit unserem speziell entwickelten RT-Mikroplastik Separator.
Mit diesem gelingt es uns einen Filterkuchen abzutrennen, in dem sich alle nicht organischen Bestandteile und Störstoffe bis hin zu Mikrofaser und Mikroplastikpartikeln befinden. So trennt der Filter die anorganischen Bestandteile, welche im Rechen und Sandfang nicht zurückgehalten werden, von den organischen Bestandteilen, welche wiederum wichtig für den weiteren biologischen Prozess bin hin zum Faulschalmm in Kläranlagen sind. Diese Anorganik besteht aus Verzopfungen und weiteren unerwünschten Begleitstoffen, wie z.B. Feuchttücher, Wattestäbchen, etc.. Diese Separation sorgt für deutliche Energieeinsparungen im Bereich der Belebung sowie der Faulung und kann als erster Schritt zur Vierten Klärstufe dienen. Eingesetzt werden kann er sowohl im Zulauf der Kläranlagen (nach Rechen und Sandfang) oder als Aufbereitung von Überschussschlamm, Belebtschlamm sowie Faulschlamm; es bedarf dadurch keiner weiteren Desintegration.
Weiterhin wird der Filter zur Aufbereitung der Biomasse in Biogasanlagen eingesetzt, z.B. auch als Nachfiltration von Hygienisierungsanlagen.
Das Verfahren: Gesamtverfahren zur Klärschlammaufbereitung
Hochdruck-Rückspülfilter
Um Klärwasser für die geplante vierte Klärstufe aufzubereiten, z.B. für eine MAP-Kristallisation oder Ozonisierung, müssen die restlichen organischen Bestandteile über eine Kaskaden-Filtration aufbereitet werden. FAUDI bietet hier einen eigens für diese Anwendung speziell entwickelten Rückspülfilter bis zu einer Filterfeinheit von 5 µm an, der in der Lage ist, auch bei größeren Durchflussmengen, die stark anhaftende Organik zu separieren und automatisch mit geringem Brauchwasserverbrauch zurückzuspülen.
Gasfilter
Bei der Gewinnung von Klärgasen bzw. Faulgasen, Biogasen und Deponiegasen enstehen unerwünschte Begleitstoffe, wie z.B. Feststoffe in partikulärer Form und Restfeuchte (Energieverbraucher), die sich zum einen schädlich auf den Gasmotor auswirken, und zum anderen den gesamtenergetischen Wirkungsgrad der Blockheizkraftwerke deutlich verschleuchtern. FAUDI bietet einen neu entwickelten kombinierten zweistufigen Gasfilter an. In Stufe 1 werden Fest- und Feinstpartikel wie Verunreinigungen gefiltert, und in Stufe 2 wird Feuchtigkeit mittels Koaleszenzeffekt absorbiert. Das Verfahren begünstigt zudem den Verzicht auf energieaufwendige Kondensattrocknungsanlagen für ihr Gas.
Neue Reinigungsstufen
für die Kläranlage
In unserer Klärschlammaufbereitung werden vorab durch eine Ultraschalldesintegration, einer Fest-Flüssigkeitstrennung und einer Filtration Schwermetalle, sonstige Schadstoffe, resistente Keime und Antibiotikarückstände abgetrennt. Durch die Kombination mechanischer, chemischer und biologischer Verfahrenstechnologien wird ein qualitativ hochwertiges, humusartiges Produkt hergestellt, das in der Agrarwirtschaft zur Substitution von primärstoffbasierten Erzeugnissen etabliert wird. Weiterhin wird eine gezielte Nährstoffrückgewinnung in Form von Stickstoff und Phosphorrecycling vorgenommen. Der Phosphor in Form von Struvit aus der MAPKristallisation oder Kalzinierung kann entweder als Nährstoff dem humusartigen Produkt hinzugegeben werden oder durch einen weiteren Verfahrensschritt Phosphorsäure gewonnen werden, die erneut dem Prozess zugeführt wird.
Eine mögliche modulare Integration der Teilprozesse des angestrebten Nachrüstungskonzepts unseres RT-Mikroplastik Separators in bestehende Systeme erachten wir als ein wichtiges Element einer nachhaltigen Anpassungsstrategie für zukünftige Herausforderungen.
Interesse am neuen Verfahren zum Mikroplastik-Filtern?
Die ReTech Resources GmbH und wir beraten Sie gerne zu unserem neuen Trennverfahren für Kläranlagen zur verbesserten Filtration von Klärschlamm.
Dem Mikroplastik auf der Spur
Mehr zum Weg der Kunststoffteilchen im Wasserkreislauf und dem Mikroplastik in der Kläranlage
Wie gelangen die Kunststoffpartikel genau in unser Abwasser? Welchen Weg nimmt das Mikroplastik in der Kläranlage? Warum kann man es bislang nicht vollständig aus dem Abwasser und dem Klärschlamm entfernen? Und wie genau funktioniert unser innovatives Verfahren zur mechanischen Reinigung des Klärschlamms in der Kläranlage? Diese und weitere Fragen behandeln wir ausführlich in unserem Blogartikel zur Klärschlammaufbereitung.
Starten Sie jetzt mit uns in die Klärschlammaufbereitung
Unser Kooperationspartner, die ReTech Resources Technology GmbH ist mit unserer Unterstützung Ihr Ansprechpartner in Sachen Klärschlammaufbereitung – für eine regionale Wertschöpfung und Nährstoffrückgewinnung. Starten Sie jetzt mit uns und unserem Partner Ihr nächstes Projekt.