Automatikfilter: Jet-Pulse filter (f35)
Jet-Pulse Filter werden für die Luft- & Gasreinigung, Entstaubung und Produktabtrennung bei zahlreichen Anwendungen in unterschiedlichen Industrien eingesetzt. Zu diesen zählen u.a. die chemische und pharmazeutische Industrie, die Petrochemie, die Energieerzeugung sowie Abfall-Recycling und -Aufbereitung. Hierbei ist besonders der Einsatz von Jet-Pulse Filtern bei der Filtration von Synthesegas als Teil von Abfall-Vergasungsprozessen zu nennen. Die bei diesen Filtern angewandte Form der Abreinigung ist die Druckstoßabreinigung (Jet-Pulse Abreinigung), einem intensiven Druckluft- oder Intergas-Stoß, der die einzelnen Filterkerzen bzw. Kerzenregister schlagartig abreinigt, während die restlichen Filterkerzen im Filtrationsbetrieb verbleiben. Mit Differenzdruck-Überwachung und Steuerung arbeiten Jet-Pulse Filter im Dauerbetrieb mit automatischer Abreinigung.
Die Dimensionierung der FAUDI Jet-Pulse Filtersysteme erfolgt projektbezogen und damit abgestimmt auf Ihren Anwendungsfall, z.B. Bauform, angepasste Abmessungen und Werkstoffe sowie Kundenspezifikationen.
Vorteile: Wovon Sie
profitieren
Außerordentlicher Reinigungseffekt der Filterelemente aufgrund individueller Rückblasbarkeit der Filterelemente
Pulse-Taktung elektrisch oder
pneumatischKompakte Bauweise
Design für hohe Prozesstemperaturen verfügbar
Robuste Bauweise
Minimaler Filterdifferenzdruck
Wie funktioniert ein
Jet-Pulse Filter?
FAUDI Jet-Pulse Filter sind mit Filterbeuteln aus synthetischen Fasern ausgerüstet. In der Heißgasfiltration (bis 600 °C) oder bei Beständigkeitsanforderungen werden Filterkerzen aus Sintermetallen oder metallischen Drahtgeweben eingesetzt. Im Filterbetrieb werden die Filterbeutel mit einer sehr langsamen Geschwindigkeit von außen nach innen durchströmt. Die Feststoffpartikel werden an der Oberfläche des Filtermediums bzw. des sich darauf abscheidenden Filterkuchens zurückgehalten. Das gereinigte Gas strömt nach oben aus dem Filterbeutel oder den Kerzen ab. Bei Erreichen eines definierten Differenzdrucks wird der Abreinigungsvorgang eingeleitet. Mit Hilfe von Magnetventilen werden gezielt über Register und Düsen, die oberhalb der Filterbeutel angeordnet sind, intensive Druckstöße mit einem Reinigungsgas (meist Stickstoff) von einem Vorlagebehälter in das Innere der Filterbeutel abgegeben. Durch die Umkehr der Strömungsrichtung (nun von innen nach außen) und das leichte Aufblähen der Filterbeutel, wird der aufliegende Filterkuchen abgelöst und die Staubpartikel sedimentieren in den unteren Sammelraum des Filterbehälters. Dieser Reinigungsvorgang kann ohne Unterbrechung des Filtrationsprozesses durchgeführt werden und ermöglicht somit einen kontinuierlichen Produktionsprozess.